Assoc. Prof. Univ. Doz. Dr. Harun Fajkovic

Andrologie

Andrologie

Die Andrologie ist ein Spezialfach der Humanmedzin, das sich mit dem Mann und dessen Fortpflanzungsfunktionen beschäftigt. Dazu gehören sexuelle Funktionsstörungen. Diese beinhalten:
Hormonelle Störungen, erektile Dysfunktion (Erektionsstörungen), Infertilität, Ejakulatio praecox (vorzeitiger Samenerguss), Probleme des alternden Mannes, Inkontinenz.

Hormonelle Störungen. Hormonstörungen sind nicht nur für Frauen problematisch, auch Männer können dadurch gesundheitlich eingeschränkt sein. Diese können Auslöser für Übergewicht, Störungen des Herz-Kreislaufsystems oder auch Depressionen sein. Deshalb ist es wichtig, falls solche Beschwerden auftreten, immer auch den Hormonstatus des Patienten zu überprüfen. Dies geht mit einem einfachen Bluttest. Findet man Auffälligkeiten im Befund, haben wir zahlreiche Möglichkeiten, das Hormongleichgewicht wieder herzustellen. Ist das geschehen, verschwinden in vielen Fällen die Beschwerden.

Erektile Dysfunktion (Erektionsstörungen). Erektionsstörungen sind ein wichtiges Thema für jeden davon betroffenen Mann. Männer jeden Alters sind davon betroffen, gehäuft aber ab dem 50. Lebensjahr. Für Erektionsstörungen gibt es viele Ursachen. Das können psychische Probleme, wie Stress sein, aber auch gravierende medizinische Ursachen können der Grund sein. Dazu gehören Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck oder Gefäßverkalkungen. Es ist wichtig bei Erektionsstörungen den Urologen aufzusuchen um die Ursachen abzuklären. Hat man die Ursache gefunden, kann die Therapie eingeleitet werden und so dem Manne wieder Lebensfreude gegeben werden.

Infertilität (Unfruchtbarkeit). Hat es nach zahlreichen Versuchen immer noch nicht geklappt und das Paar bleibt kinderlos, liegt das nicht immer an der Frau. Im Gegenteil: Studien und Untersuchungen entlarven in mehr als 50% der Fälle den Mann als den Schuldigen. Wahrscheinlich liegt die Dunkelziffer noch höher, was daran liegt, dass Männer äußerst ungern das Fehlen ihrer Manneskraft zugeben, bzw. sich überhaupt nicht vorstellen möchten, dass sie unfruchtbar sein könnten. Dabei ist es relativ einfach, die Spermienqualität des Mannes zu bestimmen und danach eine oft erfolgreiche Behandlung einzuleiten.

Ejakulatio praecox (vorzeitiger Samenerguss). Nicht nur Teenager leiden darunter, manche Männer kämpfen ein Leben lang mit dem vorzeitigen Samenerguss. Oft wird Rat beim Psychotherapeuten geholt, im Internet oder bei Freunden. Mit den wildesten Anleitungen und Methoden probieren Männer jeder Altersstufe im Selbstversuch, Herr über ihren Orgasmus zu werden. Aber das gelingt nur in den seltensten Fällen. Viel besser ist es vom Urologen den Grund für den frühzeitigen Orgasmus feststellen zu lassen. Es gibt nämlich zahlreiche Therapiearten, um den Orgasmus in den Griff zu bekommen. Dazu zählen Medikamente oder Lokalanästhetika genauso wie das Erlernen bestimmter Techniken um den Orgasmus hinauszuzögern.

Probleme des alternden Mannes (Andropause). Zuerst bemerkt man es, wenn man das Buch immer weiter von den Augen weghalten muss beim Lesen, zeitgleich bilden sich immer mehr Falten, die Haut verändert sich, der Bauchumfang nimmt zu, und auch die Genitalien sehen nicht mehr aus wie vor einigen Jahren noch. Das nennt man dann alt werden… Leider sind das noch die harmlosesten Dinge, viel schlimmer ist nämlich der Leistungsabfall, die ständige Abgeschlagenheit, und wenn dann noch Depressionen hinzukommen, ist es gar nicht so leicht, hier einen Ausweg zu finden. Sowohl medikamentös als auch hormonell kann hier sehr positiv eingewirkt werden. Wir beraten Sie gerne über die Möglichkeiten!